Bundeswirtschaftsministerium veröffentlicht Frontier Studie zur Dynamisierung der EEG-Umlage

Bundeswirtschaftsministerium veröffentlicht Frontier Studie zur Dynamisierung der EEG-Umlage

Das deutsche Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat heute eine Studie von Frontier (Europa) und BET zur Einführung einer dynamischen EEG-Umlage veröffentlicht.

In Deutschland erfolgt die Finanzierung der Förderung erneuerbarer Energien durch eine fixe Umlage pro kWh, die aus dem Stromnetz bezogen wird (statische EEG-Umlage). Um Anreize für zusätzliche Nachfrageflexibilität und Versorgungssicherheit zu setzen, hatte die Denkfabrik Agora Engergiewende ein Modell der dynamischen EEG-Umlage vorgeschlagen. Hierbei wird die Höhe der EEG-Umlage multiplikativ an einen stündlich schwankenden Börsenstrompreis gekoppelt.

In einer Studie für das BMWi kommen Frontier und BET zu dem Schluss, dass der Agora-Vorschlag signifikante Risiken für Marktteilnehmer schaffen und den Markt für Flexibilitäten verzerren würde. Die Autoren schlagen stattdessen ein alternatives Dynamisierungsmodell vor, das Niedrigpreisstunden an der Börse gezielt adressiert. Gerade in diesen Stunden führt die gegenwärtig statische EEG-Umlage zu einem Weiterbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen und behindert Sektorenkopplungsprozesse wie Power-to-Heat. Eine Absenkung der EEG-Umlage in Niedrigpreisstunden würde den Strombezug in den betreffenden Zeiten attraktiver machen und damit die Integration hoher Anteile erneuerbarer Energien im Rahmen der Energiewende fördern.

Frontier (Europa) berät regelmäßig öffentliche und private Kunden in Europa und darüber hinaus zu politischen Rahmenbedingungen, Marktdesign und Versorgungssicherheit im Energiesektor.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Miriam Rau (m.rau@frontier-economics.com, +49 (0) 221 337 131 00).