Effizientes Engpassmanagement im Gasmarkt

Effizientes Engpassmanagement im Gasmarkt

Wie können Engpässe innerhalb von Gasmarktgebieten effizient bewirtschaftet werden? Welche Instrumente sollten dafür zur Verfügung stehen? Unsere Studie für die Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES) untersucht und beantwortet diese Fragen im Detail.

Entry-Exit-Systeme in Gasmärkten ermöglichen Netznutzern den freien Austausch von Gasmengen innerhalb von Marktgebieten. Die Abwicklung des Gastransports unterliegt allerdings netzseitigen Restriktionen auch innerhalb von Marktgebieten. Dieser Konflikt erfordert daher den Einsatz von Instrumenten zur Bewirtschaftung von Engpässen innerhalb von Marktgebieten. Welche Instrumente dafür grundsätzlich eingesetzt werden sollten, wird regelmäßig kontrovers diskutiert – so auch im Kontext der französischen und deutschen Marktgebietszusammenlegungen.

Unsere Studie geht über diese konkreten Debatten hinaus und liefert allgemeingültige Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für einen effizienten Instrumentenmix:

  • Die Studie entwickelt eine vollständige und systematische Übersicht über alle denkbaren Instrumente zur Bewirtschaftung von Engpässen in Gasmarktgebieten.
  • Die Studie zeigt allgemeingültige ökonomische Grundsätze auf, auf deren Basis nationale Regulierungsbehörden den zur Verfügung stehenden Instrumentenmix zur Engpassbewirtschaftung festlegen sollten.
  • Die Studie gibt eine Empfehlung für eine effiziente Abrufsystematik von Instrumenten zur Engpassbewirtschaftung ab.

Am Beispiel der deutschen Marktgebietszusammenlegung von NCG und GASPOOL wird die entwickelte Systematik angewandt und ein effizienter Instrumentenmix für das neue deutsche Gasmarktgebiet THE abgeleitet. Dabei zeigen sich Ineffizienzen, wenn Netzbetreiber zusätzlich auf Engpassbewirtschaftungspotenziale zugreifen können, die bereits von anderen Marktteilnehmern im Wettbewerb erschöpft werden. Ein Beispiel hierfür ist die räumliche Umgehung von Engpässen über andere Netze. Hingegen sollten zusätzliche Potenziale genutzt werden können, wenn deren Einsatz kosteneffizient ist – zum Beispiel der Einsatz von virtuellen Speicherprodukten zu netzdienlichen Zwecken.

Frontier berät regelmäßig zu Fragen des Marktdesigns im Gasmarkt.

Nähere Informationen erhalten Sie unter media@frontier-economics.com oder unter +44 (0)20 7031 7000.