Kunden mobilisieren für die Lösung der Gaskrise

Kunden mobilisieren für die Lösung der Gaskrise

Wie die Verhaltensökonomik zusätzliche Politikinstrumente zum Energiesparen liefert

Die Gaskrise ist aktuell in aller Munde. Sowohl die Europäische Kommission als auch die deutsche Bundesregierung ergreifen derzeit zahlreiche Maßnahmen, um die Versorgungssicherheit in den kommenden Monaten zu gewährleisten.

Trotz dieser Maßnahmen warnt die deutsche Regulierungsbehörde Bundesnetzagentur aktuell vor einer Gasmangellage in Deutschland, die nur durch eine wesentliche Reduzierung des Gasverbrauchs vermieden werden kann.
In Deutschland rückt aufgrund der in die Höhe schießenden Energiepreise vor dem anstehenden Winter auch verstärkt das Thema der Entlastung von Verbrauchern in den Mittelpunkt der Diskussion. Die sich aufgrund des Gasmangels vervielfachenden Preise sollen mit – teils drastisch in die Märkte eingreifenden und so noch nie genutzten – politischen Mitteln abgefedert werden, bei denen teilweise Preissignale von tatsächlichen Verfügbarkeiten abgekoppelt werden.
Eins ist dabei klar: Gas muss für alle erschwinglich und die Grundversorgung gewährleistet bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir alle weniger Gas verbrauchen. Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomik können ihren Beitrag dazu leisten, Kunden zu mobilisieren, damit wir die Krise bewältigen und gut durch den Winter kommen. Mithilfe der Verhaltensökonomik lassen sich zusätzliche Maßnahmen ableiten, wie wir den Gasverbrauch senken können, auch wenn Preissignale durch Staatsinterventionen verzerrt werden. So können insbesondere öffentlich sichtbare Auszeichnungen von „Energiespar-Champions“ sowie aussagekräftige und motivierende Ansprachen, die an eine Gruppenidentität appellieren und soziale Vergleiche ermöglichen, Konsumenten dazu animieren, vorhandene Sparpotenziale zu nutzen und somit ihren Energieverbrauch zu senken.

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