Große Maschinen, geringe Emissionen

Große Maschinen, geringe Emissionen

Wie Baumaschinen zum Klimaschutz beitragen können

Dieselfahrzeuge und insbesondere Baumaschinen haben aus Klimaperspektive keinen guten Ruf und gelten als besondere „Umweltverschmutzer“.  Doch auch hier bieten neue Antriebslösungen neue Chancen. Da jedoch die Bedingungen sich je nach Anwendungsfeld mitunter sehr stark unterscheiden und ein Radlader auf einer Baustelle in der Stadt gut mit Strom betrieben werden kann, fehlt auf dem Land häufig die erforderliche Ladeinfrastruktur und der Energiebedarf lässt sich mitunter gar nicht über einen E-Antrieb decken.

Um herauszufinden, welchen Product Carbon Footprint die einzelnen Baumaschinentypen haben, hat Frontier im Auftrag des Baumaschinenherstellers Liebherr das Potential für CO2-Emissionseinsparungen über deren Lebensdauer, also von der Herstellung über den Betrieb bis zum Recycling, untersucht. Verglichen wurde hierbei jeweils derselbe Typ Baumaschine (Mobilkran, Fahrmischer und Radlader), ausgestattet jeweils mit verschiedenen Antriebslösungen..

Es gibt nicht die „eine“ Lösung

Die Studie zeigt: ein technologieoffener Ansatz bietet das meiste Einsparpotenzial.

  • Bei kleinen, wendigen Radladern und Betonmischern weisen E-Antriebe mit 100% Ladestrom aus Erneuerbaren und E-Fuels das größte CO2-Emissionseinsparpotenzial auf; während
  • Mobilkrane am besten mit zertifiziertem hydriertem Pflanzenöl (HVO) angetrieben werden, das aus Speiseabfällen und ohne Palmöl hergestellt wird.

Langfristig bietet auch Wasserstoff aus CO2-neutralen Energiequellen eine gute Lösung. Solange die nötige Wasserstoffinfrastruktur und entsprechende Antriebstechnologien jedoch nicht verfügbar sind, bietet sich HVO als Brückentechnologie insbesondere für mit (Diesel-) Verbrennungsmotor ausgestattete Bestandsflotten, insbesondere auch Ländern außerhalb Europas an. Hier ließe sich der ökologische Fußabdruck durch Beimischung von HVO deutlich verkleinern.

Rahmenbedingungen müssen stimmen

Wenn die Rahmenbedingungen für die Erzeugung von Wasserstoff und E-Fuels aus Erneuerbaren stimmen und nicht der E-Antrieb als einziger Lösungsweg sondern als ein Baustein von vielen betrachtet wird, kann der Baumaschinensektor zukunftsweisend angetrieben werden.

Als Reaktion auf die Studie hat Liebherr verschiedene Baumaschinen mit emissionsfreier Antriebstechnologie ins Programm aufgenommen, betankt einen Teil der neu produzierten Maschinen bei Auslieferung mit reinem HVO-Kraftstoff und stellt den Werksverkehr schrittweise auf klimaneutrale Kraftstoffe um.

Hier finden Sie die Pressemitteilung und eine Zusammenfassung der Studienergebnisse von Liebherr.

Nähere Informationen erhalten Sie unter media@frontier-economics.com oder unter +44 (0)20 7031 7000.